Interessante zwei Stunden erlebten die Kollegiatinnen und Kollegiaten am Dienstagvormittag im Forum des Oldenburg-Kollegs bei einem Podiumsgespräch mit Felix Zimmermann von der Berliner Tageszeitung (taz). Neben dem in Oldenburg lebenden Journalisten nahmen auf dem Podium Vertreter der Politik-Wirtschaft-Kurse Platz. Die Einführungsphase vertraten Neele Wiltfang und Christopher Helwig, die Qualifikationsphase Carmen Jakobs und Matteo Ecca. Diese befragten Zimmermann u. a. dazu, wie man Journalist wird, wie die Entwicklung moderner Medien die journalistische Arbeit verändert oder welche Recherche ihn persönlich am stärksten bewegt und geprägt habe.
Neben vielen spannenden und unterhaltsamen Geschichten aus dem Arbeitsalltag eines Journalisten erfuhren die Kollegiatinnen viel Wissenswertes über Artikel 5 des Grundgesetzes als rechtliche Grundlage für die Pressefreiheit und die Berufsausübung von Journalisten in Deutschland, ethische Standards für den Journalismus, den sog. Pressekodex, sowie den Fall Relotius, der 2018 die deutsche Medienwelt erschütterte. Der bis dahin hoch angesehene SPIEGEL-Reporter musste damals einräumen, dass er große Teile seiner Reportagen frei erfunden und sich nicht an die Regeln des seriösen Journalismus gehalten hatte.
Organisiert wurde die Veranstaltung für die gesamte Schulgemeinschaft von den Kolleginnen und Kollegen der Fachgruppe Politik-Wirtschaft, Martina Kaiser, Regina Feldhaus und Markus Köberlein.
Beitrag: Grzabka, Fotos: Oldenburg-Kolleg
