Unser Anliegen
In unserem Seminarfach „Kultur in Krisenzeiten“ haben wir uns mit den Auswirkungen des Coronavirus auf die Kulturszene in Oldenburg beschäftigt. Um einen aktuellen Einblick zu bekommen, haben wir die Leiterin des Kulturamtes Oldenburg, Paula von Sydow, und die Leiterin des museumspädagogischen Dienstes, Sandrine Teuber, befragt, aufgrund der derzeitigen Umstände leider nur per Videocall.
Was haben wir erfahren?
Trotz des Kummers, nicht auftreten zu können, steht für die Kulturschaffenden in Oldenburg „nicht zur Debatte, nichts zu tun“.
Die Kulturhäuser seien einsam geworden, aber die Kulturschaffenden verbinde ein gestärktes Gemeinschaftsgefühl.
Es böten sich neue Chancen und eine gewisse Kreativität werde hervorgerufen. Zum Beispiel entstünden viele neue Formate und größere Bandbreiten, die alte und beeinträchtigte Menschen mit einschlössen, aber auch das Ziel hätten, den Altersunterschied der Besucher auszugleichen.
Analoge Kunst ruft andere Magie hervor
Digitalisierung ist in der Kunstszene sei nicht immer machbar und auch nicht gewollt, da sonst vieles verloren gehe, wie zum Beispiel die Größeneinordnung, die Struktur- oder die Farberfassung von Kunstgegenständen.
Was haben wir mitgenommen?
Die Kulturschaffenden fühlen sich zur Zeit „wie Sprinter in der Startposition, die darauf warten, dass es losgeht“. Diese dauerhafte Anspannung kennzeichnet im Moment die Kulturszene, da in diesem Jahr viel Organisation, Umrüstungen und Spontanität gefragt waren.
Von dem Gespräch mit Frau von Sydow und Frau Teuber haben allerdings nicht nur wir profitiert. In der abschließenden Diskussionsrunde haben wir einige Tipps geben können, damit auch jüngere Menschen mehr für die Kulturszene in Oldenburg begeistert werden. Diese Vorschläge wurden mit Freude angenommen.
Frau von Sydow beendet das Interview mit dem Statement: „Man lernt vieles zu schätzen, was man hat und jetzt anders wahrnimmt“ – und das können wohl alle bestätigen.
Nele Neptun (Q3)