Back to the Kolleg

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  • Beitrag veröffentlicht:24. Juni 2018
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Begleitet von einem dreiköpfigen Reiseleiterteam des Unternehmens MillenniumTravel, das aus einer etwas überdrehten Dame sowie einem sehr coolen Herrn sowie einem sehr smarten Herrn bestand, wurde das geneigte Publikum auf einen der einst bevölkerten Planeten – die Erde – an einen einst gut besuchten und jetzt außerordentlich sehenswerten Ort geführt.

Die Zeitreise – der Titel legt es nahe – ging ins Oldenburg-Kolleg, in dem einige der Fundstücke durch dem von sich und seiner Wissenschaft begeisterten Historiker Dr. Dr. Doktor erläutert wurden. Dieser erkannte auch sofort Frau Heinze als eine Schwester im Geiste und formulierte (wenig charmant?): „Wenn ich Geschichte sehe, erkenne ich sie.“ Artefakte wie ein Tageslichtprojektor, Tafel und Geodreieck wurden durch praktische Vorführungen anschaulich erläutert, aber auch kritisch befragt: Wieso heißt der Tagelichtprojektor so, wenn er doch weder Tageslicht produziert noch bei demselben wirklich zu gebrauchen ist?

Gegenstand der Betrachtung vergangener Zeiten waren auch die Angehörigen des Kollegs, die sich (vermutlich nicht nur mit dem Abstand der Jahre) in verschiedene Gruppen einteilen lassen. So kamen Zuspätkommer, Medienabhängige, Schnorrer, Unordentliche, aber auch Kontrollfreaks sowohl auf der Seite der Kollegiaten als auch auf der Seite der Lehrerschaft zu Wort. Mancher mag sich einer dieser Gruppe mehr oder weniger zugehörig fühlen, besonders vertraut erschien vermutlich vielen der Satz: „Im nächsten Semester starte ich durch!!!“ Aber auch nachdenkliche Töne wurden angeschlagen, wenn z. B. der Alptraum eines Kollegiaten mittels einer Videosequenz veranschaulicht wurde.

Darüber hinaus wurden zahlreiche Machenschaften und Mysterien des Kollegs aufgedeckt und so erfuhr das erstaunte Publikum von der Wett- und Spielleidenschaft am Kolleg, nämlich Wetten innerhalb des Kollegiums (auf die Namen abwesender Kollegiaten und die Anzahl der Nachschreiber) und geheimnisvolle Pokerrunden im Büro des Schulleiters, in denen Unmengen von Keksen die Besitzer wechselten, das Ganze gedeckt von der Sekretärin! Das mag die teilweise variierenden Öffnungszeiten erklären… Auch das Rätsel des merkwürdigen Geruchs in Raum 31 wurde verfolgt, und ebenso die Frage, warum die 329 nicht an der Haltestelle „Sportweg“ hielt, wurde zumindest formuliert. Videobeweise trugen hier nicht unmaßgeblich zur Erhellung bei.

Goethe hatte recht: „Man sieht nur, was man weiß.“ – Man wird einige Phänomene am Oldenburg-Kolleg nun mit anderen Augen betrachten… Dank an den Kurs Darstellendes Spiel (E-Phase und Q-Phase) unter der Leitung von Gerda-Karin Oostinga für die Klärung einiger Rätsel am Kolleg: „Back to the Kolleg“ – Fortsetzung erwünscht!

Hm